Private Hochschulen fordern Chancengleichheit bei der Bildungsfinanzierung
Der Verband Privater Hochschulen (VPH) fordert gleiche Zugangsrechte aller Studierender zu den öffentlich geförderten Bildungskrediten
Professor Dr. Wolfram Hahn, Sprecher des Arbeitskreises Studienfinanzierung im VPH, ist höchst erstaunt darüber, dass beispielsweise von der L-Bank, der Staatsbank des Landes Baden-Württemberg, Bildungskredite zur Abdeckung von Studiengebühren nur an Studierende staatlicher Hochschulen gewährt werden sollen. "Ich vermag nicht zu erkennen, mit welchem Recht hier seitens einer Bank mit öffentlichem Auftrag Studierenden an privaten Hochschulen der Zugang zu einem staatlich verbilligten Kredit verwehrt werden soll."
Der VPH begrüßt ausdrücklich, dass es in den vergangenen Tagen und Wochen von zahlreichen Banken und Sparkassen bzw. deren Verbänden Initiativen gegeben hat, Studierende aller Hochschulen in Form von Bildungskrediten und auch Bildungsfonds finanziell zu unterstützen. Professor Dr. Wolfram Hahn: "Alle Angebote zur finanziellen Flankierung von Studierenden sind ein wirksamer und willkommener Anreiz, sich voll und ganz auf das Studium zu konzentrieren und zügig einen Abschluss zu erlangen." Die Mitglieder des Arbeitskreises sind besonders erfreut darüber, dass es inzwischen von diversen Banken und Sparkassen vor Ort Angebote zur Studienfinanzierung gibt. "Wir freuen uns, dass Institute aller drei Säulen der deutschen Kreditwirtschaft erkannt haben, wie wichtig es ist, die Potenziale der Studentinnen und Studenten gezielt finanziell zu unterstützen." Die Vertreter der privaten Hochschulen sehen hier Vorteile für Studierende an privaten Hochschulen, da diese ausnahmslos ein Zugangsverfahren positiv durchlaufen haben und somit bereits eine Vorauswahl, auch im Hinblick auf die Zielstrebigkeit des gewählten Studiums, getroffen wurde.
Besondere Aufmerksamkeit wird der VPH auf die Weiterentwicklung so genannter Bildungsfonds legen. Diese Finanzierungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Empfänger der Studienfinanzierung keine festen Zinszahlungen und Tilgungen leisten muss, sondern eine Rückzahlung in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes des nach Studienabschluss erzielten Nettoeinkommens erbringt. Hahn rühmt den Ansatz als "hoch innovativ" und sieht insbesondere die Vermeidung eines hohen Schuldenberges zum Studienende als vorteilhaft an.
26.10.2005, Verband der Privaten Hochschulen e.V. (VPH)
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